Heute war ich zu Besuch bei Oberbürgermeister Otto Ruppaner in Leinfelden-Echterdingen. Die Stadt steht wie viele Kommunen unter erheblichem Druck: steigende Sozialausgaben, hohe Kreisumlagen, immer neue Aufgaben von Bund und Ländern und gleichzeitig die Verantwortung, zentrale Projekte vor Ort zu stemmen, von Kitas und Schulen bis zur Verkehrswende.
Besonders sichtbar wird dieser Druck in einer Stadt, die zugleich starker Wirtschaftsstandort ist: Mit Bosch Power Tools und Daimler Truck prägen zwei globale Player die Region, stehen aber selbst mitten in einer großen Transformationsphase.
Wir haben darüber gesprochen, was ein Industriestandort jetzt braucht, damit Arbeitsplätze gesichert bleiben, die Gewerbesteuerbasis stabil bleibt und die Stadt weiter investieren kann.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Frage, wie Verwaltung so gestaltet werden kann, dass Bürgerinnen und Bürger sagen, der Staat funktioniert. Dazu gehört weniger Bürokratie, digitale Prozesse und auch die Chance, Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll einzusetzen.
Für mich war besonders interessant, mit OB Ruppaner auch über die großen Linien zu sprechen: Wie sichern wir unsere Demokratie? Wie gelingt Generationengerechtigkeit in Zeiten enger Haushalte? Und wie stellen wir sicher, dass Kommunen die Unterstützung bekommen, die sie brauchen, um handlungsfähig zu bleiben?